2008 war das Jahr des spanischen Fußballs

Das Jahr 2008 ist – zumindest aus fußballerischer Sicht – bereits abgeschlossen. Ein geeigneter Zeitpunkt also, um erste Bilanzen zu ziehen. Und warum nicht gleich beim Besten vom Besten anfangen? Nämlich bei der spanischen Nationalmannschaft. Das spanische Sportmagazin AS.com hat hierzu einige Daten zu den Leistungen im Jahr 2008 zusammengetragen, die wirklich außergewöhnlich gut sind. So wurden in den unterschiedlichen Altersstufen (A-Mannschaft, U21, U20, etc.) insgesamt 58 Spiele bestritten. Davon gingen die Spanier in 47 Fällen als Sieger vom Platz, also in 81,03% der Begegnungen. In nur fünf Partien mussten sie sich dem Gegner geschlagen geben, wobei Niederlagen ausschließlich nur in den unteren Kategorien verbucht wurden (U21 2x und U19 3x).

Xavi und co. ohne Punkteverlust

Um die letzte Niederlage der A-Mannschaft zu finden, muss man bis zum 15.11.2007 (0-1 bei einem Freundschaftsspiel gegen Rumänien) zurückblicken. Seitdem sind Xavi und co. in 27 Spielen bisher ungeschlagen geblieben, im Jahr 2008 wurden sogar alle 16 bestrittenen Spiele (Freundschaftsspiele, EM und WM-Qualifikation) gewonnen (wenn man das 0-0 gegen Italien bei der EM mit einbezieht, welches ja im Elfmeterschießen zu Gunsten Spaniens entschieden wurde).

EM-Titel und Platz 1 der Welt

Repräsentiert wird die spanische Fußballdominanz in diesem Jahr dabei nicht nur durch den Gewinn der Europameisterschaft (erstmals wieder nach 44 Jahren!) sondern auch durch den ersten Platz in der FIFA Weltrangliste (1.663 Punkte, gefolgt von Deutschland mit 1.381 Punkten). Es ist das erste Mal, dass Spanien den Sprung an die Spitze der Rangliste schafft. Davor gelang es lediglich fünf weiteren Nationen, nämlich Deutschland, Brasilien, Italien, Frankreich und Argentinien, alles ehemalige Weltmeister.

Bei den U17 konnte ebenfalls der Europacup gewonnen werden. Lediglich die U19-Mannschaft, die ebenfalls an einer Europameisterschaft teilnahm, schied frühzeitig aus, konnte sich aber immerhin für die U20 WM qualifizieren.

Auf ein mindestens ebenso erfolgreiches 2009!