Espanyol muss wegen der Boixos Nois-Affäre 3.000 EUR Strafe zahlen

Nach den Vorfällen während des Derbys zwischen Espanyol und dem FC Barcelona am 27. September hat der spanische Verband gegen Espanyol nun eine Geldstrafe in Höhe von 3000 EUR verhängt. Dies meldete heute das Sportmagazin Marca auf seiner Website. Zudem gab es eine Verwarnung: sollten sich ähnliche Vorfälle wiederholen, würde das Montjuic-Stadion auf unbestimmte Zeit für Heimspiele gesperrt.

Chaotische Szenen bei Derby

Hintergrund für die Strafe waren die von den radikalen Anhänger des FC Barcelona (Boixos Nois genannt) während des Spiels auf Espanyol-Fans geworfenen Bengalen. Zwar wurde glücklicherweise niemand bei dem Vorfall verletzt, aber das Spiel musste für zehn Minuten unterbrochen werden. Ratlosigkeit sowie Unsicherheit herrschten zu dieser Zeit nicht nur auf den Rängen, sondern auch auf dem Platz.

Nachlässige Sicherheitskontrollen

Warum Espanyol verurteilt worden ist, obwohl die Tumulte von den Boixos Nois ausging, lässt sich mit den mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen begründen. Die radikalen Anhänger hätten erst garnicht ins Stadion gelangen dürfen, erst recht nicht mit Bengalen im Gepäck. Gegen die fünf identifizierten Täter wurde Haftbefehl erlassen. Ihnen drohen aufgrund der Schwere des Deliktes sowie der Störung des öffentlichen Friedens mehrjährige Freiheitsstrafen.