Dass sich zwei Mannschaften innerhalb einer Saison siebenmal gegenüberstehen, kommt nicht allzu oft vor. Am 14. April ist es aber soweit, wenn Atlético de Madrid und Real Madrid nach jeweils zwei Duellen in der Supercopa, der Primera División und der Copa del Rey nun auch im Viertelfinale der Champions League die Klingen kreuzen.
Gleichzeitig ist es in der Königsklasse die Neuauflage des Finales in der vergangenen Saison, an dessen Ende Real die langersehnte „Décima“ feiern durfte, allerdings lange Zeit nicht wie der Sieger aussah. Erst kurz vor Schluss rettete Sergio Ramos die Königlichen mit seinem Ausgleich zum 1:1 in die Verlängerung, in der Real Madrid dann mit 4:1 die Oberhand behielt.
Dieser Erfolg von Lissabon war bis heute der letzte Real-Sieg gegen den Stadtrivalen. Denn Atlético holte im Sommer mit einem 1:0 zu Hause und einem 1:1 im Santiago Bernabéu nicht nur die Supercopa, sondern setzte sich mit einem 2:0-Heimsieg und einem 2:2 auswärts auch im Pokal durch. Und in der Liga gewannen die Colchoneros sogar beide Spiele. Nach einem 2:1-Auswärtssieg am dritten Spieltag kam das 4:0 im Rückspiel Anfang Februar sogar einer Demütigung für Real gleich.
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Allein dieses Spiel dürfte für die Königlichen Motivation genug sein, um nun zumindest in der Champions League die Oberhand zu behalten, zumal in der Meisterschaft der FC Barcelona nach dem verlorenen Clásico auch schon ein wenig davon gezogen ist und bei einem Aus in der Königsklasse eine titellose Saison droht. Atlético hat immerhin schon die Supercopa gewonnen und sicherlich nicht den ganz großen Erwartungsdruck wie Real, was für das Team von Trainer Diego Simeone kein Nachteil sein dürfte.
Vor eigenem Publikum im sicherlich wieder extrem stimmungsvollen Vicente Calderón will Atlético möglichst die Basis für das Weiterkommen legen, wobei es sicher kein 4:0 sein muss, um zufrieden zu sein. Die Entscheidung fällt dann aber definitiv erst im Rückspiel, zu dem Real Atlético am 22. April im Bernabeu empfängt.