Sowohl der FC Barcelona als auch Atlético de Madrid haben ihre Auftaktspiele in der neuen Champions Leauge Saison 2008/2009 gewonnen. Während Barca im Camp Nou gegen Sporting Lissabon aus Portugal mit 3-1 gewann, feierte Atlético mit einem 0-3 Auswärtssieg gegen den PSV Eindhoven aus Holland ein perfektes Comeback in der Königsklasse. Morgen sind Real und Villareal dran.
Es ist wieder Champions League-Zeit. Und mit dabei ist nach 11 Jahren Abwesenheit endlich auch wieder Atlético de Madrid. Dessen erstes Spiel in der Königsetage des Europäischen Fußballs seit der Saison 96/97 gegen den PSV Eindhoven dürfte von jedem Atlético-Fan sehnlichst erwartet worden sein. Nach dem zauberhaften Sieg gegen Schalke 04 (4-0) im Qualifikationsrückspiel hatte der Traditionsklub eindrucksvoll bewiesen, dass es wieder bereit für Europas höchste Wettbewerbsklasse ist.
Die rotweißen mussten nach Holland zum PSV Eindhoven. Holland? Moment mal, da klingelts doch (zumindest bei den eingefleischten „Atléti“ Fans sollte es). Richtig, denn genau vor 4.198 Tagen (11 Jahre, 5 Monate, 27 Tage) bestritt Atlético, ebenfalls in Holland, das letzte Spiel in der Champions League. Damaliger Gegner war Ajax Amsterdam, gegen den man im Viertelfinale ausschied. Es schließ sich somit ein Kreis.
Matchwinner Agüero
Doch nun zum eigentlichen Spiel, welches sich am Besten mit einem einzigen Wort zusammenfassen lässt: KUN! Was für ein großartiger Spieler dieser Sergio Agüero. Atlético kann sich wirklich glücklich schätzen einen so grandiosen Spieler zu haben, der fast im Alleingang heute den PSV abfertigte. Bereits in der 6. Minute war Kun zur Stelle und schoss aus wenigen Metern das 0-1 nach Pass von Luis García. In der 35. Minute dann schoss Kun sein zweites Tor, und zwar eins der cleveren und abgezockten Sorte. Mit dem Rücken zum Gegner nahm er einen seitlichen Pass von Sinama an, drehte sich blitzschnell zum Tor und schoss mit links unhaltbar für Keeper Isaksson. Zwar wurde Atlético nach der Halbzeit etwas nachlässig doch Maniche in der 54. Minute sorgte für den 3-0 Endstand.
Barcelona mit den bekannten Stärken und Schwächen
Der FC Barcelona gewann zwar erwartungsgemäß gegen Sporting Lissabon, doch die Zweifel aus den vergangenen Spielen sind immer noch vorhanden. Vorne werden einfach zu viele Chancen nicht verwertet. Gegen Sporting Lissabon dominierte Barca zwar das Spiel und ließ den Ball gut laufen, doch in den letzten 30 Metern werden oft die falschen Entscheidungen getroffen. Statt zu schießen wird zu dribbeln versucht, und geschossen wird, wenn statt dessen der Pass die bessere Lösung wäre. Doch am Ende waren es doch immerhin drei Treffer, obwohl es deutlich mehr hätten sein können. Das erste Tor kam in der 20. Minute nach einer Standardsituation, bei der Márquez bequem einköpfen konnte. Per Elfmeter sorgte Eto'o in der 59. Minute für das 2-0. Tonel konnte in der 72. Minute zwar zwischenzeitlich zum 2-1 verkürzen, doch besorgte Xavi kurz vor Schluss (88′) den 3-1 Endstand. Es war übrigens das erste Tor seit Beginn der Saison, dass nicht aus einer Standardsituation heraus fiel.