Offiziell: LaLiga führt zur Saison 2018/19 Videobeweis ein!

Wanda Metropolitano (Foto: TU Lankide / CC BY-NC-ND 2.0 / via Flickr)

Seit heute ist es offiziell: die Primera División wird ab der kommenden Saison den Videobeweis einsetzen. Ab der Spielzeit 2018/19 sollen in der obersten spanischen Spielklasse strittige Spielszenen, wie Geistertore, illegale Tore (z. B. Abseitstore, Tore mit der Hand, etc.), zu Unrecht gegebene bzw. nicht gegebene Elfmeter, Tätlichkeiten, Platzverweise usw. mithilfe von Kamerabildern als Videobeweis überprüft werden können.

Die notwendige Zusage vom International Board (IFAB) hat das Schiedsrichter-Komitee des spanischen Fußballverbandes bereits. Dessen Vorsitzender, Victoriano Sánchez Arminio, hat den Unparteiischen der Primera und Segunda División bei einem Meeting in Madrid heute die Einführung des Videoschiedsrichters (VAR) ab 2018/19 auch schon offiziell bestätigt. Der Videobeweis soll „bei punktuellen Szenen und nicht zur ständigen Überprüfung zum Einsatz kommen“, so der 75-Jährige.

Erster VAR-Test im Wanda Metropolitano?

Bevor die neue Technologie aber zum Einsatz kommt, sind gemäß den Vorgaben des IFAB noch einige Testläufe notwendig. Angedacht ist, die neue Technologie dann im Wanda Metropolitano, dem brandneuen Stadion von Atlético Madrid erstmals „live“ zu testen.

In den kommenden Tagen werden die Schiedsrichter sowie die Video-Assistenten zunächst eine Schulung erhalten, um eine optimale Nutzung zu sicherzustellen. Sollte alles nach Plan verlaufen, könnte der Videobeweis dann schon bereits beim Pokalspiel zwischen Atlético de Madrid und Elche Ende November testweise zum Einsatz kommen.

Videobeweis nicht unumstritten

Der Videobeweis wird bereits in der Fußball-Bundesliga, der italienischen Serie A und der portugiesichen Primeira Liga im Rahmen einer Live-Testphase eingesetzt, nicht ganz ohne Polemik. In der Premier League setzt man auf die „Goal line technology“, die dem Schiedsrichter mitteilt, ob der Ball die Torlinie in vollem Umfang überquert hat oder nicht.

Video: so funktioniert der Videobeweis in der Bundesliga