Hat sich Dein Leben nach der WM drastisch geändert? Weil vor der WM warst du nicht der Özil, der du jetzt bist…
Ja, die Weltmeisterschaft ist nun mal das größte Fußballereignis der Welt. Dort habe ich mich angeboten und dort habe ich der Welt gezeigt, was ich drauf habe und jetzt bin ich hier beim besten Verein der Welt und will mich beim Mister (Jose Mourinho) weiterentwickeln. Dafür werde ich alles geben. Das wichtigste ist natürlich, dass wir als Mannschaft Titel holen […]
Im WM-Halbfinale seid ihr auf Spanien gestoßen. Was hat dich am meisten überrascht an den Spaniern?
Die ganze Mannschaft, das ganze Turnier über haben sie als Mannschaft agiert und sehr schönen Fußball gespielt […] sie sind verdient Weltmeister geworden. Sie haben sehr gute Einzelspieler und auch als Mannschaft sind sie sehr stark.
Mit welchem Spanier hast du damals Trikots getauscht?
Leider mit keinem, ich war etwas sauer und bin gleich in die Kabine gegangen.
Wie war dein Sommer 2010?
Sehr schön. Ich habe in Spanien Urlaub gemacht, auf Mallorca mit meinen Freunden. Es war sehr schön, weil ich Zeit mit meinen Freunden mit meiner Familie verbringen konnte. Naja, und als das Angebot von Real kam, habe ich es mit meinem Berater besprochen. Er war sehr froh. Es gab ja dann zunächst noch einige Probleme und es war nicht sicher, ob es doch diese Saison schon klappen würde […] Jetzt bin ich hier […] Die Mannschaft unterstützt mich sehr und das spürt man auch auf dem Platz. Wir kämpfen alle zusammen und das ist was ich an Real Madrid liebe.
Gab es einen Moment, wo du zu Barça hättest gehen können?
Ich bin hier und deswegen kam kein anderer Verein in Frage, außer Real Madrid.
Haben Sie dir angeboten zu Barça zu gehen?
Das bleibt natürlich zwischen mir und meinem Berater. Ich bin bei Real Madrid und bin sehr sehr glücklich. Sehr glücklich!
Hat es dich sehr viel gekostet, dich an Madrid zu adaptieren?
Nein überhaupt nicht! Gleich beim ersten Training kamen die Leute zu mir, waren sehr froh dass ich da war wir haben auch gleich zusammen gewitzelt und gelacht. Von Anfang an habe ich mich sehr wohl hier gefühlt. So ist Real Madrid, wenn man als Spieler dazu gehört. Dann spürt man, dass es wie eine Familie ist [..] So hat man auch denke ich Erfolg.
Der erste Tag von Mesut bei Real:
Ist dein Leben hier sehr unterschiedlich zu deinem Leben in Deutschland?
Hier ist eine neue Stadt, eine neue Sprache. Ich bin gerade dabei spanisch zu lernen, weil es sehr wichtig für mich ist. Weil ich mich mit meinen Mannschaftskollegen verständigen möchte. Ich habe drei Mal die Woche Unterricht. Außerdem ist die Stadt sehr schön, man kann sehr viel unternehmen, man kann sehr gut essen gehen und die Leute sie sind sehr nett.
Was hast du bisher schon gesehen?
Wir waren was trinken, sind essen gegangen mit Freunden teilweise schon vieles gesehen, einige schöne Ecken. Und da wo ich wohne ist es sehr schön. Ich bin gerne zu hause!
Ich habe gehört, dass du Musik magst und dass du dich sogar getraut hast, ein Rap-Platte aufzunehmen?
Naja, Platte ist vielleicht etwas übertrieben. Nike, mein Sponsor, und die haben mit mir eine Episode aufgenommen zusammen mit Jan Delay. Und so kam das eben. Persönlich hat es mir sehr viel Spaß gemacht, weil es etwas komplett Neues für mich war, aber ich bin kein Musiker. Ich habe nicht die Stimme zum Singen, aber es war lustig.