Verlässt Cristiano Ronaldo Real Madrid am Ende der Saison?

In den vergangenen Wochen und Monaten gab es zahlreiche Gerüchte rund um die sportliche Zukunft von Cristiano Ronaldo. Der 33-jährige Stürmer von Real Madrid wird immer wieder mit einem vorzeitigen Abschied aus der spanischen Hauptstadt in Verbindung gebracht. Der Portugiese besitzt eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2021 laufenden Vertrag, welche es ihm ermöglicht, die Königlichen für eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 1 Milliarde Euro vorzeitig zu verlassen. Kaum jemand glaubt jedoch ernsthaft daran, dass ein Klub bereit ist, so viel Gel für einen Spieler zu bezahlen – auch wenn dieser Cristiano Ronaldo heißt. Medienberichten zufolge liegt die Schmerzgrenze bei den Real-Verantwortlichen für ihren Superstar bei 200 Millionen Euro, sprich einem Fünftel von dem, was vertraglich festgehalten ist.

Anfang Februar hat Cristiano Ronaldo seinen 33. Geburtstag gefeiert. Auch wenn der Portugiese damit sicherlich noch nicht am Ende seiner aktiven Laufbahn angekommen ist, neigt sich die Zeit des fünffachen Weltfußballers so langsam aber sicher dem Ende zu. Ronaldo hat noch einen laufenden Vertrag bis zum Sommer 2021 bei Real Madrid – sollte er diesen tatsächlich vollständig erfüllen, würde er somit auch noch im Alter von 36 Jahren für die Königlichen spielen.

Seit Monaten halten sich hartnäckig die Gerüchte, dass die Verantwortlichen in Madrid kommenden Sommer einen Umbau ihres Star Ensembles planen. Während Ronaldo in der Vergangenheit stets das Prädikat „unverkäuflich“ hatte, scheint dies aktuell nicht mehr der Fall zu sein. Gerüchten zufolge könnte CR7 Real bei einem attraktiven Angebot am Ende der Saison vorzeitig verlassen.

Wie viel ist Cristiano Ronaldo tatsächlich noch wert?

Ronaldo hat Ende 2016 seinen Vertrag mit Real Madrid vorzeitig um fünf weitere Jahre verlängert. Als damals bekannt wurde, dass der Stürmer über eine Ausstiegsklausel in Höhe von 1 Milliarde Euro verfügt, haben alle Fans und Experten den Kopf geschüttelt und sich gefragt, wer tatsächlich bereit ist, solch eine irrsinnige Summe für einen Fußball-Profi zu bezahlen. Wenige Monate später wurde mit dem Neymar-Transfer vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain ein neuer Transferrekord aufgestellt. 222 Millionen Euro haben die Franzosen bezahlt, um sich die Dienste des Brasilianers zu sichern. Dreistellige Millionen-Transfers sind heutzutage gang und gäbe, was die Wechsel Dembele und Coutinho beweisen. Es gibt mittlerweile sogar Wettanbieter, welche es ermöglichen, Fußball Wetten auf Transfers und deren Ablösesumme zu platzieren. Die Quoten der Buchmacher machen auch Laien deutlich, wie die Experten bei den Buchmachern die jeweiligen Transfers einschätzen.

Paris hat bei Neymar ebenfalls Gebrauch von einer Ausstiegsklausel gemacht. Doch während diese mit 222 Millionen Euro noch „halbwegs“ zu greifen war, ist die geforderte Milliarde für Ronaldo ein rein symbolischer Wert: Madrid wollte mit dieser Summe damals ein Zeichen setzen, wie wertvoll Ronaldo für den Verein ist, so dass andere Klubs gar nicht erst auf die Idee kommen sollten, über eine Verpflichtung des Stürmers nachzudenken.

Laut transfermarkt.de beläuft sich der aktuelle Marktwert von Ronaldo auf 120 Millionen Euro, fast ein Zehntel von dem, was Real „fordert“. Für diese Summe dürfte der Portugiese wohl kaum zu haben sein. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge liegt die Schmerzgrenze für einen Ronaldo-Verkauf nicht bei 1 Milliarde Euro, sondern lediglich bei knapp 200 Millionen Euro. Was für einen 33-jährigen Profi, der noch maximal 2-3 gute Jahre vor sicht hat, immer noch sehr viel Geld ist. Dennoch dürfte es sicherlich den einen oder anderen Investor und Mäzen geben, der darüber nachdenken wird, seine Mannschaft mit Ronaldo zu verstärken. Kurioserweise soll Paris Saint-Germain ein potenzieller Abnehmer sein. Demnach könnte es am Ende der Saison zu einem spektakulären Tauschgeschäft zwischen Neymar und Ronaldo kommen. Es wird spannend, zu sehen, ob es sich dabei um die üblichen Transfergerüchte handelt oder ob tatsächlich etwas an diesen „skurrilen“Meldungen dran ist.