Champions League: FC Barcelona gegen Paris St. Germain vor hoher Hürde
Die immer zahlreicher werdenden Kritiker der Champions League beklagen vor allem, dass die Königsklasse zu einer geschlossenen Gesellschaft wird und Duelle zwischen Spitzenklubs mehr oder weniger zum Alltag werden. Bezogen auf das anstehende Achtelfinale trifft dies abgesehen von der erneuten Begegnung zwischen dem FC Bayern München und dem FC Arsenal auch auf die Paarung Paris St. Germain gegen den FC Barcelona zu, die auch langsam zur Gewohnheit wird.
Die Begegnungen 1994/95 im Viertelfinale, in dem sich PSG durchsetzte, und zwei Jahre später im von Barça mit 1:0 gewonnenen Finale im Europapokal der Pokalsieger waren lange Zeit die einzigen zwischen beiden Teams, die sich dann aber seit 2013 gleich sechsmal duellierten.
Im Viertelfinale 2012/13 setzte sich Barça nur dank der Auswärtstorregel durch und zwei Jahre später sicherten sich die Katalanen trotz einer 2:3-Niederlage in Paris den Gruppensieg vor PSG, das dann nur wenige Monate später erneut im Viertelfinale mit zwei Pleiten (0:2 und 1:3) klar den Kürzeren zog.
Auch diesmal geht Barça wieder als Favorit ins Duell mit dem französischen Serienmeister, der hinter Arsenal nur Gruppenzweiter wurde, generell aber nach dem Abgang von Superstar Zlatan Ibrahimovic etwas schwerer auszurechnen scheint. Auch dank des spanischen Trainers Unai Emery, der den FC Barcelona natürlich bestens kennt und weiß, wie man gegen die Katalanen Aussicht auf Erfolg hat, hegt man in Paris die Hoffnung, sich genau wie vor 22 Jahren wieder gegen Barça durchsetzen zu können, um den Traum vom erstmaligen Triumph in der Champions League nicht schon wieder frühzeitig begraben zu müssen.
Viel wird bereits davon abhängen, ob sich PSG am 14. Februar 2017 im heimischen Prinzenpark eine gute Ausgangsposition erarbeiten kann. Denn mit einer Heimpleite m Gepäck am 8. März 2017 in Barcelona antreten zu müssen, wäre eine extrem schwere Bürde.