Nach Gastgeber Frankreich und Italien hat Titelverteidiger Spanien als dritte Mannschaft schon nach dem zweiten Gruppenspieltag den Einzug ins Achtelfinale der EM 2016 geschafft. Vier Tage nach dem späten 1:0-Erfolg gegen Tschechien dominierte die „Roja“ die Türkei beinahe nach Belieben und gewann am Ende auch in dieser Höhe verdient mit 3:0.
Nur in der Anfangsphase konnten engagierte Türken der Mannschaft von Trainer Vicente Del Bosque, der im Vergleich zum Auftaktspiel auf personelle Änderungen verzichtete, einigermaßen Paroli bieten, doch mit einem Doppelschlag nach einer guten halben Stunden war die Partie dann schon früh so gut wie entschieden. Zunächst war es in der 34. Minute Álvaro Morata, der eine Flanke von Nolito ins Tor köpfte und drei Minuten später war Nolito selbst zur Stelle, als Mehmet Topal einen als Zuspiel gedachten Lupfer von Cesc Fabregas unzureichend und genau vor die Füße des Angreifers von Celta de Vigo klärte.
Die folgenden Minuten bis zur Pause gerieten zu einer Demonstration der spanischen Überlegenheit, die sich nach Wiederbeginn fortsetzte und mit dem 3:0 gekrönt wurde. Der einmal mehr herausragende Andres Iniesta bediente den leicht im Abseits stehenden Jordi Alba, dessen Querpass Morata aus kurzer Distanz zu seinem zweiten Tor des Tages verwertete.
Nun war die Begegnung endgültig durch und je länger das Spiel dauerte, umso mehr nahm Spanien gegen überforderte Türken das Tempo heraus. Die eine oder andere Chance bot sich zwar noch, auch für die Türkei, doch weitere Tore fielen nicht mehr.
Am Dienstag trifft Spanien im letzten Vorrundenspiel auf Kroatien und kann schon mit einem Remis den Gruppensieg perfekt machen.
