Der Europameister greift ins Geschehen ein!

Nur noch ein paar Stunden, dann ist es soweit! Dann greift Spanien, der letzte der großen WM-Favoriten, ins Turniergeschehen ein. Gegner der Spanier in diesem ersten Vorrundenspiel, welches auch gleichzeitig den ersten Spieltag der Vorrunde abschließt, ist die Schweiz, trainiert von Otmar Hitzfeld und derzeit auf Platz 24 der FIFA Weltrangliste.

Die direkte Bilanz spricht eindeutig für die Iberer: 18 Mal standen sich beide Länder bisher gegenüber, 15 Mal verloren die Schweizer, 3 Mal gab es ein Unentschieden.

Egal was für Zahlen und Bilanzen man sich von Spanien anschaut, sie sprechen eigentlich alle nicht nur für einen Auftaktsieg der von Vicente Del Bosque trainierten „Selección“, sondern auch für ein sehr erfolgreiches Turnier. Da wäre zum einen die perfekte WM-Qualifikation mit 10 Siege aus 10 Spielen. Oder die Bilanz der letzten 47 Partien, bei denen es gerade mal eine Niederlage gab (ausgerechnet in Südafrika beim Confederations-Cup im letzten Jahr). Und nicht zu vergessen der EM-Titel vor zwei Jahren. Lediglich Weltmeister war Spanien noch nie. Der vierte Platz 1950 in Brasilien war die bisher beste Platzierung, bei den anschließenden Teilnahmen kam man über das Viertelfinale nicht mehr hinaus. Dies soll sich in Südafrika ändern. Das Potential dazu hat Spanien zweifelsohne, da sind sich Fans und Experten einig. Für Hitzeld hat Spanien eine „Jahrhundertmannschaft“, „auf allen Positionen Weltklasse“ und sieht  in dem heutigen Gegner nicht zu unrecht den Top-Favoriten auf den Titel.

Die Erwartungen an den amtierenden Europameister sind allgemein groß. Xavi und co. sollen nicht nur endlich Glanz in die WM bringen (außer bei dem Deutschland-Spiel hielt sich dieser bisher meiner Meinung nach in Grenzen) sondern auch Tore, denn die WM in Südafrika tendiert dazu, zur torärmsten WM aller Zeiten zu werden.

Sollte es keine kurzfristigen Überraschungen, werden in der Startformation sieben Spieler stehen, die auch das EM-Finale gegen Deutschland bestritten haben: Casillas, Ramos, Puyol, Capdevila, Xavi, Iniesta und Silva. Für Senna, Cesc und Torres werden Busquets, Xabi Alonso und Villa spielen. Hitzfeld wird auf die verletzten Alexander Frei und Valon Behrami verzichten müssen.